Dass Hasel- und Erlenpollen im Flachland bereits in der Luft sind, melden derzeit die Wetterdienste in NRW und weisen mit dieser Meldung darauf hin, dass die Blütezeit unserer heimischen Flurgehölze begonnen hat. In einem Mittelgebirge wie der Eifel könnte es jedoch - je nach Höhenlage – noch zwei bis drei Wochen dauern, bis auch hier die männlichen Blütenkätzchen dieser Gehölzarten ihren Pollen freisetzen. Diese Frühblüher sind anhand ihrer Blütenstände auch in der laubfreien Zeit des Winters recht gut zu bestimmen.
Doch wie erkennt man die noch nicht blühenden Gehölze, die im Winter mit ihrem monotonen Grau-Braun die Farbe der Wälder und Feldfluren prägen? Vielleicht findet man hier und da noch ein verdorrtes Blatt an einem Zweig oder eine Frucht aus dem Herbst, an der sich ihre Identität feststellen lässt. Doch wenn Blätter, Blüten und Früchte fehlen, sind Knospen, Rindenmuster und Wuchsformen der sicherste Weg, Bäume und Sträucher im Winter zu identifizieren. Der Botaniker Dr. Karl-Heinz Linne von Berg stellt in einem einführenden Vortrag diese Merkmale vor; anschließend geht es auf Exkursion, um die gelernte Theorie in der Praxis zu erproben.
Interessierte, die sich als Hobby oder aus Berufsgründen mit der Artenkenntnis von heimischen Bäumen und Sträuchern beschäftigen wollen, sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Für Erstbesucher ist sie kostenfrei; um eine Anmeldung unter anfrage@nabear.de wird gebeten.
Bestimmung von Flurgehölzen im WinterTermin: Sa 22.02.2025 |