Wiederaufbau Schulzentrum Schleiden
Zukunftsorientierte Entwicklung des Schulzentrums Schleiden
Auch das Schulzentrum Schleiden, wo neben der Grundschule auch die Astrid-Lindgren-Schule (Förderschulzweckverband) ansässig ist, wurde bei der Flutkatastrophe 2021 stark getroffen. Nun soll der Standort ‚Am Mühlenberg‘ im Rahmen des Wiederaufbaus zukunftsorientiert entwickelt werden.
Die Planungen sehen vor, sowohl die Schulräume als auch die Räume für die Offene Ganztagsschule (OGS) anzupassen und zu erweitern, um der Nachfrage nach bedarfsgerechter Schülerbetreuung und der gesetzlichen Vorgabe nachzukommen. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wurde der OGS-Bereich der Grundschule zwischen den Klassenräumen integriert und soll auch nach dem Wiederaufbau die Kinder mitten in der Schule begleiten und betreuen. Im neuen Sekretariat werden künftig die Schulleiterin und die Leiterin der OGS als gemeinsame Einheit eine zentrale Anlaufstelle für Kinder und Eltern bilden. Zeitgleich wurde in den Planungen geprüft, inwieweit eine Verlagerung der Technik in hochwassersichere Bereiche möglich ist, beispielsweise die Lüftungsanlage der angrenzenden Zweifach-Turnhalle, die ebenfalls durch die Wassermassen völlig demoliert wurde.
Durch die Zerstörung aller Räume im Keller- und Erdgeschoss des Schulzentrums ist eine komplette Erneuerung der Elektro-, Heizung- und Wasserleitungen nach dem derzeitigen technischen Standard notwendig. In diesem Zuge ist weiterhin vorgesehen, die Räume im Erdgeschoss und Keller so anzupassen, dass dort keine schwer zu räumenden Bereiche mehr eingerichtet werden, wie zum Beispiel die Schulbibliothek oder die Küche der OGS. Weitere Maßnahmen im Zuge des Wiederaufbaus sind die Anpassung und Aktualisierung des Brandschutzkonzeptes und der damit zusammenhängenden Anlagen und Infrastrukturen. Hierzu ist unter anderem ein neues Treppenhaus an der Astrid-Lindgren-Schule vorgesehen. Der vorhandene, stark beschädigte Glasgang zwischen den beiden Schulen wurde bereits vollständig zurückgebaut.
Die Zweifach-Turnhalle soll neben dem Wiederaufbau auch zu einer Versammlungsstätte ausgebaut werden. Die Anzahl der Parkmöglichkeiten für Lehrer, Sportvereine, Eltern etc. ist nicht mehr ausreichend, so dass weiterhin geplant ist, das gesamte Verkehrskonzept in diesem Bereich zu überprüfen. Ziel hierbei ist, neben einer Ausweitung des Parkplatzangebotes eine Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer zu erzielen und Konfliktpunkte mit dem Busverkehr künftig zu vermeiden.