Es wäre müßig, an dieser Stelle auf die herausgehobene Bedeutung der Feuerwehren im Stadtgebiet hinzuweisen. Bekanntlich sichern diese Ehrenamtler nicht nur den Brandschutz, sondern sie gewährleisten darüber hinaus die Rettung und Bergung der Opfer von Unfällen und bei weiteren Notlagen. Schließlich bilden die Löschgruppen und -züge bis heute in vielen Ortschaften wesentliche Elemente des gesellschaftlichen Lebens und des Ehrenamtes allgemein. Sie sichern Veranstaltungen anderer Vereine und stellen sich bei vielfältigen weiteren Gelegenheiten der Allgemeinheit bereitwillig zur Verfügung.
Angesichts der offenkundigen Bedeutung der Wehren beabsichtigt das 2013 gegründete Geschichtsforum Schleiden (GFS), zum Jahresende die Arbeit der Feuerwehr und deren Geschichte mit der Herausgabe eines Bild-Text-Bandes zu würdigen. Darin soll einerseits in eher gestraffter Form die Geschichte der örtlichen Feuerwehren seit der Gründung der ersten ‚Brandkorps‘ Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts vorgestellt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit soll exemplarisch das Brandgeschehen der 1980er und 90er Jahre verdeutlichen.
In diese Zeit fielen mehrere große Industriebrände, wie etwa die verheerenden Brände der Traglufthalle bei ‚Papstar‘ in Olef oder an der Glashütte in Wiesgen. Aber auch bei weiteren dramatischen Ereignissen in diesen beiden Jahrzehnten stand die Feuerwehr im Mittelpunkt des Geschehens. Deren Kurzdarstellung soll den zweiten Schwerpunkt der Veröffentlichung bilden. Für dieses Buchprojekt sucht das Geschichtsforum Schleiden noch weiteres Quellenmaterial, das dem Verein kurzfristig leihweise zur Reproduktion überlassen werden kann.
Von besonderem Interesse sind bei dem Projekt Fotos und andere Zeugnisse aus der Frühzeit des Feuerlöschwesens im heutigen Stadtgebiet bis 1945. Speziell wird auch nach Bildern und Dokumenten zur (Flugplatz)-Feuerwehr Vogelsang gesucht. Die zur Reproduktion überlassenen Bilder und Dokumente werden sorgsam behandelt und kurzfristig dem Eigentümer zurückgegeben.
Grundsätzlich ist das Geschichtsforum daran interessiert, in seinem Archiv eine möglichst umfassende Sammlung historischer Quellen zusammenzutragen. Das GFS übernimmt einerseits gerne solche Original-Fotos und Dokumente, auch Briefe oder Tagebücher und Ähnliches mehr. Aber auch die Reproduktion kann hilfreich sein und unsere ortsgeschichtliche Erkenntnisstand erweitern.