Beim Arbeiterwohlfahrt-Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen e.V. (AWO) wird es weiterhin Hilfe bei der Antragsbearbeitung der NRW-Wiederaufbauhilfen sowie der AWO-Spendenanträge rund um den 20-prozentigen Eigenanteil geben. Auch Beratungen zu Baufragen und Unterstützung bei Problemen mit Versicherungen im Rahmen von Schadensregulierungen bietet das Team um Fluthilfe-Expertin Elisa Frauenkron an. Zusätzlich werden immer noch flutbezogene Projekte mit Schulen, wie beispielsweise Renaturierungsmaßnahmen im Wald nach dem Hochwasser von 2021 sowie Ausflüge mit Grund- und Förderschulen gefördert. Gemeinsam mit ihren beiden Kollegen, Bauberater Markus Pauls und Versicherungsfachmann Heribert Gerstenmeyer, steht Frauenkron Betroffenen noch bis zum 31. März dieses Jahres am Standort HIZ zur Verfügung, bevor die AWO- Fluthilfemannschaft am ersten April ein eigenes Büro an der Aachener Straße 13 (ehemalige "Galerie Cremer") bezieht.
Auch Caritas mit breitem Angebot für Menschen da
Im HIZ-Fluthilfebüro der Caritas erhalten Betroffene darüber hinaus ebenso noch jede Menge Unterstützung. Oberstes Ziel hierbei: Die materielle, soziale und persönliche Stabilisierung der Lebenssituation flutbetroffener Menschen. „Die Mitarbeiterinnen bieten zum einen Beratung hinsichtlich aufstockender finanzieller Hilfen aus Spendengeldern, Unterstützung bei Anträgen auf Wiederaufbauhilfe NRW sowie Hilfe im Kontakt zu Verwaltung, Behörden oder anderen Beratungsdiensten an“, erläutert Caritas-Eifel-Pressesprecher Arndt Krömer. Zum anderen hätten Ratsuchende auch stets die Möglichkeit, über ihre Hochwassererlebnisse oder veränderte Lebensbedingungen zu sprechen, was auch nach über dreieinhalb Jahren immer noch notwendig sei. Eine Vermittlung an weitere Dienste, Beratungsstellen sowie an eine psychologische Unterstützung erfolge auf Wunsch ebenfalls. Neben der Umsetzung von Themen zur Stärkung der Gemeinschaft vor Ort sowie der Wiederbelebung von Spieletreffs für Senioren sei ein weiteres Themenfeld, das in den letzten Monaten hinzugekommen sei, gerade die Beratung zum Hochwasserschutz. So könnten beispielsweise auch getroffene Maßnahmen zur Abwendung vom Eindringen von Wasser nach Starkregenereignissen gefördert werden.
Hausbesuche durch Diakonie möglich
Diakonie-Mitarbeiterin Astrid Lauscher steht vom Hochwasser `21 betroffenen Menschen in ihrem Beratungsbüro im HIZ ebenfalls nach wie vor zur Verfügung. So übernimmt die Diakonie beispielsweise Finanzlücken des 20-prozentigen Eigenanteils bei Gebäudeschäden. Auch mittels individueller Härtefallhilfen der Diakonie kann bei manchen Schäden unterstützt werden. Für die persönliche Antragsberatung ist Frau Lauscher regelmäßig im Hilfszentrum vor Ort und steht Betroffenen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Malteser offerieren psychosoziale Unterstützung
Nach dem Ende der von den Maltesern umgesetzten IPSU (Interkommunale Psychosoziale Unterstützung) der Kommunen Schleiden, Hellenthal und Kall am 31.12.2024 plant die Hilfsorganisation ein neues psychosoziales Unterstützungsangebot im HIZ. Dieses soll in abgespeckter Variante an die Offerten der IPSU anknüpfen, nachdem bei zahlreichen Flutbetroffenen immer noch ein Bedarf an Gesprächen mit qualifizierten Experten besteht, um Erlebtes zu verarbeiten. Das neue Angebot soll sich dann jedoch nicht nur an Betroffene aus Schleiden, Hellenthal und Kall richten, sondern allen Flutbetroffenen aus Nordrhein-Westfalen offenstehen.
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Telefon 02444 9125400