Schulische Bildung zielt auf die Entwicklung einer Vielzahl sogenannter Skills – Fertigkeiten und Kenntnisse - ab. Grob eingeteilt unterscheidet man Soft Skills und Hard Skills. Zu ersteren Gruppe gehören z. B. die Social Skills, Fertigkeiten also, die es Menschen möglich machen, erfolgreich in einer komplexen Gesellschaft ihre Persönlichkeit und ihre Lebensentwürfe zu entfalten. Da ist die Schule als Gemeinschaft ein sehr gutes Lernfeld. Hard Skills sind die fachlichen Kompetenzen und eine breite intellektuelle Bildung, die sich Menschen im Laufe ihres Lebens, vor allem aber in der intensiven Lernphase der Schulzeit aneignen und fortentwickeln.
Ganz entscheidend ist aber auch die Haltung, mit der Kinder und Jugendliche sich auf Schule und Unterricht einlassen. Selbstwirksamkeit gilt dabei als Schlüssel für Lebenszufriedenheit und fördert die grundsätzliche Lernbereitschaft. Die Sicherheit, als Schüler:innen individuelle Wertschätzung zu erfahren, bestärkt zudem darin, Anstrengungswillen zu entwickeln. Attraktiver Unterricht unterstützt die Entwicklung dieser drei Komponenten der kindlichen Entwicklung: Selbstwirksamkeit, Lernbereitschaft und Anstrengungswillen. Im kognitiv aktivierenden Unterricht sehen die Lehrkräfte des JSG eine ihrer zentralen Aufgaben, denn dieser fördert besonders die Selbstwirksamkeit. Dabei sind sie nicht nur als Fachleute ihrer akademischen Disziplinen gefordert, sondern vor allem auch als Bezugspersonen und Ansprechpartner, die deutlich vermitteln, dass sie sich für die Gedanken und die Lernanstrengungen der Schüler:innen interessieren und sich mit ihnen in einem gemeinsamen Lernprozess sehen. Und sie sind mit ihrer Haltung auch Vorbilder.
Und das machen Lehrkräfte sehr unterschiedlich, ihrer Lehrerpersönlichkeit entsprechend, authentisch. Es ist ein andauerndes Stück Arbeit, denn den Bezug zu Schülerinnen und Schülern aufzubauen, sie für das eigene Fach und das Lernen insgesamt zu begeistern, hängt auch davon ab, wie man Zugang zueinander findet. Und da sind die Menschen eben verschieden.
Am JSG kommen da zwei Dinge günstig zusammen: Auf der einen Seite ist es eine übersichtliche Schule, in der man sich kennt. Auf der anderen Seite bietet der für Gymnasien typische Fachlehrerunterricht mit der Vielfalt der Lehrkräfte den Schüler:innen die Chance, auf Lehrkräfte zu treffen, die sie persönlich besonders ansprechen.
Hinzu kommt die hervorragende digitalen Ausstattung des JSG. Sie bietet die Gelegenheit, vielfältige Unterrichtsettings zu erleben, mit individuellen methodischen Schwerpunktsetzungen der Lehrkräfte. Damit wird der Unterricht auf vielfältige Weise digital angereichert und stärkt das selbstständige Entdecken und Forschen der Schüler:innen. „Engagiert lernen“ bedeutet immer auch persönliches Engagement von beiden Seiten, unterstützt durch eine gute Lernumgebung und vertrauensvolles Miteinander von Lernenden, Lehrenden und Erziehenden. Dieser Haltung hat sich das JSG durch sein Leitbild besonders verpflichtet.