Abiturfeier 2024 am Johannes-Sturmius-Gymnasium


Noch machten sich die Abiturientinnen und Abiturienten Gedanken darüber, wie sie in die Zukunft aufbrechen wollen – und wohin – als sie im ökumenischen Gottesdienst am Tag der Abiturfeier ihren – virtuellen - Koffer zu packen begannen. Freilich ging es bei Ihren Überlegungen nicht vorrangig um die lebenspraktischen Dinge. Vielmehr überlegten die jungen Absolventinnen und Absolventen der Schullaufbahn am Gymnasium, was es Wertvolles mitzunehmen gibt auf dem Weg in die weite Bildungswelt jenseits des JSG, die sich zwischen einer Dualen Ausbildung und einem klassischen, universitären Studium aufspannt. Da sind die Gewissheiten, die alte Freundschaften bieten ebenso wichtig, wie die von den meisten sehr spontan genannte familiäre Geborgenheit. Aber auch vielfältige, in der Schule und der Schulzeit erworbene Kenntnisse und Lernkompetenzen gehören aus ihrer Sicht mit in den Koffer, um gut gerüstet zu sein für die zukünftigen Herausforderungen.

Bei der offiziellen Abiturfeier 2024 des Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasiums Schleiden, die auch in diesem Jahr wieder im Gemünder Kursaal stattfand, machten die Abiturientinnen und Abiturienten bei ihrem chronologischen Rückblick auf die gemeinsame Zeit am JSG, mit Unterricht, Projekten, Fahrten und Feiern nachfühlbar, wodurch die Entwicklung von Persönlichkeit und Kompetenzen in der Schulzeit geprägt war, welche Rolle dabei Lehrerpersönlichkeiten aber auch die Mitschülerinnen und Mitschüler spielten. Dass die Schulzeit schon einige Besonderheiten aufwies, dass konnte nicht unerwähnt bleiben, hat der Jahrgang doch sowohl den Schulbrand als auch die Corona-Zeit, die Flut und das Baustellendasein bewältigt. Dass die Schulzeit, wie das Motto der Stufe ironisch besagte, ein Abinopoli war, das kann man aber wohl dennoch nicht sagen.

Denn Schulleiter Georg Jöbkes freute sich sehr, dass nicht nur bei fast einem Drittel der Abiturzeugnisse eine Eins vor dem Komma stand. Er freute sich zudem, dass er einer ganzen Reihe von Abiturientinnen und Abiturienten Auszeichnungen wissenschaftlicher Fachgesellschaften für besondere Prüfungsleistungen überreichen konnte. Besonders gerne zeichnet das Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden diejenigen aus, die sich während der langen Schullaufbahn beständig für die Schulgemeinschaft eingesetzt und an verschiedenen Stellen das Schulleben durch ihre Mitwirkung bereichert haben, sei es durch Unterstützung für den Hausmeister, sei es durch die Mitwirkung bei besonderen schulischen Projekten.

Nachdem auch der Bürgermeister der Stadt Schleiden, Ingo Pfennings, und die Vorsitzende der Schulpflegschaft, Petra Meyer, den Absolventinnen und Absolventen ihre hohe Anerkennung ausgesprochen hatten und sie motivierten, für sich selbst zu entscheiden, was der richtige Weg in der Fülle und Vielfalt der möglichen Lebenskonzepte ist, blieb Marion Lenzen, die die Grußworte des Fördervereins überbrachte, nicht mehr, als festzustellen, dass sie sich sehr freut, dass in den bisherigen Ansprachen praktisch schon alles gesagt sei, was es Wesentliches zu erwähnen gilt. Sie lud die Abiturientia aber explizit ein, dem Förderverein treu zu bleiben und Mitglied zu werden.

Eines besonderen Kniffs bei der Gestaltung der Ansprache hatte sich die Stufenleiterin Michaela Schnettker. Sie fand, dass man in einer durch und durch digital aufgestellten Schule doch auch die Festansprache digital gestalten müsse – besser „lassen müsse“. So hat sie denn die KI mit geeigneten Prompts gefüttert und die von der KI generierte Ansprache – individuell variiert – in passender Inszenierung vorgetragen.

Insgesamt war es also eine fröhliche Festveranstaltung. Auf die Abiturzeugnisse wurde denn auch mit einem Glas Sekt angestoßen, bevor es zum gemeinsamen Festessen ging. Den Ausklang machte die traditionelle Abiturparty – gerne auch Ball genannt, zu der Ehemalige und junge Gäste aus der Eifel ihr Kommen angemeldet hatten. Aber auch einige Eltern und Lehrkräfte blieben noch lange beim Abschlussfest der Abiturientia 2024.

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