Die durch die Hochwasserkatastrophe 2021 schwer beschädigte Bogenbrücke Am Markt in Schleiden muss abgerissen werden und einer neuen Brücke weichen. Ein Gutachter hatte festgestellt, dass die Gründung der alten Bogenbrücke durch das Hochwasser vollständig weggespült wurde und die Brücke nicht mehr standsicher ist. Seitdem war die Brücke nur noch für Fußgänger und Radfahrer zu nutzen.
Mit den Bauarbeiten wurde nach den Osterfeiertagen begonnen. Hierbei müssen sowohl der Parkplatz Im Burggarten als auch die Kreuzung Am alten Rathaus / Im Burggarten voll gesperrt werden. Die Fußgänger mit dem Ziel Innenstadt werden über die Treppe an der B 265 und den Klosterplatz geleitet.
„Als erstes gilt es die Versorgungsleitungen wie Wasser, Strom, Gas, Telekom u. Vodafone, die allesamt in der Brücke verlegt sind, umzulegen, damit die Bohrpfähle, die das Fundament der neuen Brücke tragen, hergestellt werden können. Erst dann wird die alte Brücke abgerissen“, so Rolf Jöbges, Teamleiter Tiefbau bei der Stadt Schleiden.
Das neue Brückenbauwerk wird in der Lage identisch zur bestehenden Brücke wiederhergestellt. Zur Optimierung des Abflussquerschnittes wird eine Verbund-Fertigeil-Konstruktion aus Stahlträgern und Beton im Überbau hergestellt. Die künftige Fahrbahnbreite beträgt 6,00 m und die Kappen werden beidseitig jeweils 1,75 Meter breit mit einer möglichen Gehwegbreite von 1,50 Meter. Als Absturzsicherung wird ein 1,0 Meter hohes Füllstabgeländer eingebaut.
Neben dem Neubau der Brücke werden auch die angrenzenden Stützwände saniert. Auch die durch das Hochwasser eingestürzte Stützwand im Bereich des Weges Am Driesch wird komplett neu hergestellt.
Das Neubauprojekt wurde in den Wiederaufbauplan der Stadt aufgenommen und wird seitens der Bezirksregierung gefördert. Es wird von einer Gesamtbauzeit von 15 Monaten ausgegangen.