Akkordeon

Akkordeon

Zum Instrument

Foto einer Akkordeonspielerin

Die Handharmonika, auch Ziehharmonika, Schifferklavier oder Handorgel genannt, wurde im Jahre 1822 von Friedrich Buschmann in Berlin als „Handäoline“ erfunden und gebaut. Aus dieser Handharmonika entwickelte sich das jetzige Akkordeon, bestehend aus zwei mit einem Balg verbundenen Gehäusen, in dem sich die sog. Stimmzungen befinden. Diese Stimmzungen sprechen auf Zusammendrücken oder Auseinanderziehen des Balges an und erzeugen so den Ton. Mit der rechten Hand spielt man die Melodiestimme auf Knöpfen oder Tasten, mit der linken die Begleitstimme oder Bassstimme. Die Bässe werden nur durch Knöpfe gespielt, und zwar ertönt beim Niederdrücken eines Knopfes jedesmal ein ganzer Akkord (Dur-, Moll-, Septimen- und verminderter Septimenakkord). Die Zahl der Bässe geht von 32 bis 120. Die Diskantseite hat einen Umfang von etwa drei Oktaven.

Früher war das Akkordeon in der Volks- und Hausmusik sehr verbreitet, heute aber wird es immer mehr ein Konzertinstrument mit eigener Literatur.

Zum Unterricht

Mit dem Akkordeonunterricht kann in der Regel im Alter von 6 bis 7 Jahren begonnen werden, so dass auch dieses Instrument sich für den Einstieg in den Instrumentalunterricht nach der „Musikalischen Früherziehung“ eignet. Voraussetzungen besonderer Art sind nicht notwendig.

Auch beim Akkordeon gilt, wie bei allen anderen Instrumenten, dass zum Erlernen melodisches und rhythmisches Vorstellungsvermögen und das manuelle Geschick notwendig sind. Mit der täglichen Übung kommt man schnell zum Erfolg.