Oboe
Zum Instrument
Die Oboe (frz. Hautbois = Hochholz, d.h. mit hohem Klang) hat sich aus dem griechischen Aulos und der mittelalterlichen Schalmei entwickelt. Im Gegensatz zu den Instrumenten mit einfachem Rohrblatt (Klarinette/Saxophon) hat die Oboe ein Mundstück, das aus zwei gegeneinandergebundenen, elastischen Rohrblättern besteht. Diese werden mit den Lippen gegeneinander gepresst und mit dem Atem in Schwingung versetzt.
Ihr ausdrucksvoll weicher Klang macht die Oboe zum wichtigen herausragenden Soloinstrument. Zahlreiche Solokonzerte aus der Barockzeit, vor allem von Vivaldi, Albinoni, Telemann und Händel, zeigen ihre große Beliebtheit bei diesen Komponisten. Kammermusik, bei der der Oboe eine führende Rolle zukommt, schrieben Mozart, Schumann, Poulenc und Britten. Besondere Erwähnung verdienen die Bläserquintette von Danzi, Reicha, Milhaud, Ibert, Francaix und Hindemith. Die reichhaltigste Oboenliteratur findet sich sicher in den Orchesterwerken aller Epochen, so dass kaum eine Sinfonie zu finden ist, in der die Oboe nicht eine bedeutende Partie zu spielen hätte.
Zum Unterricht
Mit dem Oboenunterricht kann in der Regel im Alter von 10 bis 11 Jahren begonnen werden. Ein früherer Anfang kann unter Umständen nach Absprache mit dem Fachlehrer in Betracht gezogen werden. Leichtere Leihinstrumente für Anfänger können über den Fachlehrer für die ersten 6 Monate gemietet werden.
Als Vorbedingung zum Erlernen des Instrumentes sind die körperlichen Voraussetzungen und die Ausdauer des Schülers entscheidend. Vorkenntnisse in Blockflöte oder Klavier sind sehr hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich.