Zu Beginn stand eine kurze Theorieeinheit auf dem Plan in welcher Sebastian Daniel, der auch den Tag organisiert und geplant hatte, den Ablauf und was es bei den Übungen zu beachten galt, erläuterte. Außerdem wurde die Einteilung der Mannschaft für die verschiedenen Positionen vorgenommen.
Kurz darauf ging es auch schon zur ersten Einsatzübung. Das Szenario war hier ein angenommener Brand eines Wohnwagens. Es galt einen Löschangriff aufzubauen und mithilfe einer Riegelstellung die Ausbreitung des angenommenen Brandes auf eine Hecke und ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern. Die Übung wurde auch dazu genutzt, um auf die Besonderheiten von Wohnwägen und Wohnmobilen im Einsatz hinzuweisen.
Bei der zweiten Übung wurde ein angenommener Wohnungsbrand mit einer vermissten Person im Obergeschoss geübt. Hier lag der Schwerpunkt auf der gründlichen Erkundung des Objektes und auf der schnellen Rettung der vermissten Person. Dazu ging ein Trupp unter Atemschutz in das mithilfe einer Nebelmaschine verrauchte Gebäude vor. Ein weiterer Fokus lag auf den Möglichkeiten der taktischen Ventilation, um die Sicht für den Trupp im Gebäude verbessern zu können. Auch diese Übung verlief erfolgreich.
In der dritten und letzten Übung war die Meldung eine unklare Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Wohnhaus. Da hier nicht klar war ob sich noch Personen im Gebäude befanden, wurde umgehend ein Trupp unter Atemschutz zur Personensuche vorgeschickt. Eine Schwierigkeit bestand hier darin, dass der einzige Zugang über den Keller bestand. Im Verlauf stellte sich dann heraus, dass es bei Bauarbeiten einen Knall gegeben und danach eine Person vermisst wurde. Diese wurde dann auch durch den Trupp im 1. OG gefunden und gerettet.
Die Übungen wurden jeweils vor Ort nachbesprochen, sodass jeder Teilnehmer ein Feedback mitnehmen konnte. Am Abend klang der Tag dann bei Grillfleisch und Würstchen aus. Insgesamt war es ein gelungener Übungssamstag, der sicherlich dazu beiträgt, dass die Löschgruppe Dreiborn für zukünftige Einsätze gut gewappnet ist!
(Lukas Lindner, Feuerwehr Schleiden)